Die Paranuss wächst an dem bis zu 50 Meter hohen Paranussbaum in den tropischen Regenwäldern Südamerikas.
Die eigentlichen Nüsse sind Samen, die in einer runden hölzernen Kapsel reifen. In dieser Kapsel wachsen etwa 15 Paranüsse.
Die Schale der reifen Paranüsse ist sehr hart, um an den Kern des Samens zu gelangen braucht man einen Nussknacker.
In der Natur kann nur ein etwa drei Kilo schweres Nagetier, das Aguti, die reifen Paranüsse mit seinem scharfen Gebiss knacken. So ganz nebenbei sorgt das Aguti auch für die Vermehrung der Paranuss, weil es seine Beute versteckt und dann, wie ein Eichhörnchen, oft nicht wieder findet.
Wirtschaftlich wird die Paranuss vor allem wegen der Früchte verwertet.
Die Nüsse werden zu Nahrungsmitteln und zu Kosmetik verarbeitet.
Bisher ist es nicht gelungen die Paranüsse in Plantagen zu ziehen, so sind die Paranüsse nach wie vor Sammelfrüchte. Die Bäume sind mit ihren bis zu 50 Metern so hoch, dass die Menschen warten müssen bis die Kapseln mit den Nüssen von selbst vom Baum fallen. Sicher ist das Sammeln der Kapseln nicht ganz ungefährlich, denn so eine Kapsel auf den Kopf zu bekommen, ist bestimmt sehr schmerzhaft.
Paranüsse kann man in Europa fast nur noch geschält kaufen. Die Schalen der Nüsse sind mit einen Schimmelpilzgift besetzt, weshalb die EU 2003 eine Einfuhrbeschränkung erlassen hat.
Auch wenn die Paranuss, wie alle Nüsse, eine hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren und vor allem das Spurenelement Selen enthält, sollten täglich nicht mehr als zwei Paranüsse gegessen werden, denn Paranüsse enthalten natürliche radioaktive Stoffe.
Und hier geht es wieder zum Nuss-Allerlei!